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Allgemeine Informationen

 

Taktile Handlaufschilder sind eine innovative Lösung, die zunehmend in öffentlichen Gebäuden, Arbeitsstätten und auch im privaten Bereich zum Einsatz kommt. Sie dienen der Orientierung und Sicherheit, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen. Diese Schilder sind in verschiedenen Materialien wie Edelstahl, Aluminium, Kunststoff und sogar Holz erhältlich, um eine breite Palette von Anwendungen und ästhetischen Vorlieben zu bedienen.

Die Preise für taktile Handlaufschilder variieren je nach Material, Größe und Spezifikation. Modelle aus Edelstahl sind besonders beliebt aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihres modernen Aussehens, allerdings spiegelt sich dies auch im Preis wider. Aluminiumvarianten bieten eine kostengünstigere Alternative, die dennoch robust und wetterbeständig ist, ideal für Außenbereiche wie Terrassen oder Gärten.

Die Montage und der Umbau existierender Handläufe, um diese Schilder zu integrieren, können je nach Konstruktion und Beschaffenheit des Handlaufs variieren. Es gibt Lösungen für Aufputz- sowie für Unterputzmontage, wobei einige Modelle aufgrund ihrer Bauweise als "undicht" oder weniger wetterbeständig gelten können. Daher ist es wichtig, beim Kauf die spezifischen Eigenschaften und die Eignung für den vorgesehenen Einsatzort zu berücksichtigen.

Für die DIY-Begeisterten gibt es Möglichkeiten, taktile Handlaufschilder selbst zu bauen. Dies erfordert jedoch ein gewisses Maß an Geschicklichkeit und Verständnis für die Anforderungen an taktile Wegleitsysteme. Sets und Zubehörteile können in Baumärkten wie Toom oder online erworben werden, wobei die Auswahl von der einfachen schwarzen oder weißen Ausführung bis hin zu speziellen Designs mit LED-Beleuchtung reicht.

Die korrekte Anbringung ist entscheidend für die Funktionalität der taktile Handlaufschilder. Vorschriften und Normen, wie die DIN-Norm, definieren die Anforderungen an Installation und Beschaffenheit, um eine einheitliche Qualität und Sicherheit zu gewährleisten. Die Reinigung und Wartung sind ebenfalls wichtige Aspekte, um die Langlebigkeit und Lesbarkeit zu sichern. Spezielle Reinigungsprodukte und -methoden können je nach Material der Schilder erforderlich sein.

Die Vorteile von taktile Handlaufschildern liegen klar auf der Hand: Sie verbessern die Zugänglichkeit und Sicherheit für alle Nutzer, insbesondere für sehbehinderte Personen. Durch die Integration dieser Schilder in Gebäude und Außenbereiche wird ein Beitrag zur Inklusion und Barrierefreiheit geleistet. Der Vergleich verschiedener Materialien, Preise und Montageoptionen hilft bei der Entscheidung für die optimale Lösung für jedes Projekt.

 

Brailleschrift

 

Die Brailleschrift ist ein taktiles Schriftsystem, das speziell für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt wurde. Dieses System ermöglicht es Nutzern, Texte durch Tasten mit den Fingerspitzen zu lesen und zu schreiben. Die Brailleschrift besteht aus einer Kombination von erhabenen Punkten, die in einem standardisierten Raster angeordnet sind. Jedes Zeichen oder Buchstabe wird durch eine einzigartige Anordnung von Punkten dargestellt, die in Zellen aus sechs oder manchmal acht Punkten angeordnet sind.

Entwickelt wurde die Brailleschrift im 19. Jahrhundert von Louis Braille, einem Franzosen, der im Kindesalter sein Augenlicht verlor. Braille erkannte die Notwendigkeit eines effizienten Lese- und Schreibsystems für Menschen mit Sehbehinderungen und entwickelte daraufhin die nach ihm benannte Schrift. Die Brailleschrift hat sich seitdem international durchgesetzt und wird weltweit in verschiedenen Sprachen und für unterschiedliche Zwecke wie Literatur, Musiknotation und Mathematik verwendet.

Die Brailleschrift fördert die Unabhängigkeit, Bildung und berufliche Entwicklung von Menschen mit Sehbehinderungen, indem sie ihnen Zugang zu Informationen und Kommunikationsmitteln bietet. Durch spezielle Hilfsmittel wie Braillezeilen, die digitale Texte in Brailleschrift umwandeln, und Brailleschreiber können Nutzer der Brailleschrift aktiv am gesellschaftlichen, akademischen und beruflichen Leben teilnehmen. Die Brailleschrift ist somit nicht nur ein Schriftsystem, sondern auch ein wichtiges Werkzeug für Inklusion und Gleichberechtigung.

 

Profilschrift

Die Profil- oder Prismenschrift bietet eine einzigartige Möglichkeit der Kommunikation und Information für blinde und sehbehinderte Menschen, indem sie aus fühlbar erhabenen Schriftzeichen besteht.

 

Diese Schriftart zeichnet sich durch ihre taktile Erhabenheit aus, die maßgeblich vorhanden sein muss, um durch Tasten mit den Fingerspitzen gelesen werden zu können.

Die tastbare Reliefhöhe der Zeichen, also ihre Erhabenheit, soll dabei mindestens 1,4 Millimeter betragen, um eine optimale Lesbarkeit zu gewährleisten.

 

Ein besonderer Vorteil der Profil- oder Prismenschrift liegt darin, dass sie nicht nur für Menschen, die von Geburt an blind sind oder im Kindesalter ihr Augenlicht verloren haben, sondern auch für später im Leben erblindete Menschen zugänglich ist.

 

Für diese Gruppe, die die Brailleschrift möglicherweise nicht erlernt hat, kann die Profilschrift die einzige Möglichkeit bieten, eigenständig zu lesen.

Ein weiterer signifikanter Unterschied zur Brailleschrift ist, dass die Profilschrift auch von sehenden Menschen gelesen werden kann. Dies eröffnet neue Wege der Inklusion und des Verständnisses zwischen sehenden und nicht-sehenden Menschen, indem es eine gemeinsame Sprache gibt, die beide Seiten nutzen können.

 

Die Bedeutung und der Wert der Profil- oder Prismenschrift wurden auch auf normativer Ebene anerkannt.

 

Der 1. Entwurf der DIN-Norm 32986 „Taktile Schriften zur Gestaltung der Zeichen“ wurde im März 2013 veröffentlicht. Diese Norm trägt dazu bei, Standards für die Gestaltung taktiler Schriften zu setzen und ihre Anwendung in verschiedenen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens zu fördern.

 

Durch die Entwicklung und Anwendung der Profil- oder Prismenschrift wird ein weiterer Schritt in Richtung einer barrierefreien und inklusiven Gesellschaft gegangen, in der Information und Bildung für alle Menschen zugänglich sind.

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention, 05.2008) dient der Umsetzung und dem Schutz von Menschenrechten. Deutschland hat als einer der ersten Staaten das Übereinkommen am 30.03.2007 unterzeichnet. Die Konvention ist am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft getreten. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales arbeitet verstärkt daran, die Ratifikation innerstaatlich voranzutreiben. Dieses universelle Vertragsinstrument konkretisiert bestehende Menschenrechte für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen mit dem Ziel, ihre Chancengleichheit in der Gesellschaft zufördern. Das Vertragswerk stellt einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Rechte. Das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist das zentrale Menschenrecht. Die Konvention hat das Leitbild der sogenannten „Inklusion“.

 

Das bedeutet:

Nicht der Mensch mit Behinderung muss sich anpassen, um „dabei“ sein zu können, sondern wir müssen alle gesellschaftlichen Bereiche seinen Bedürfnissen entsprechend anpassen und öffnen.

 

Niemand darf ausgegrenzt werden! 

Die Bundesregierung und einige Bundesländer arbeiten an Aktionsplänen, in denen Maßnahmen beschrieben werden, die zur Umsetzung der Konvention notwendig sind.

Es gibt viele unterschiedliche Wege, sich mit Inklusion zu befassen.

Ebenso gibt es verschiedenste Sichtweisen, was Inklusion genau bedeutet.

Es gibt aber auch viele Wege, das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Eine inklusive Gesellschaft ist eine vielfältige und bunte Gesellschaft.

Diese Vielfalt soll auf der neuen Inklusionslandkarte dargestellt werden.

Hier erscheinen Institutionen, Organisationen und Projekte, die sich mit dem Thema Inklusion beschäftigen und sich auf den Weg gemacht haben, inklusiv zu werden.

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